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ALVARA-Arbeitskreis: Softwaregestützte Bargeldbepreisung für Finanzinstitute

„Bargeld ist nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel der Verbraucher. Das geht aus der dritten Studie der Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland hervor. Privatpersonen zahlen 53 Prozent der Umsätze mit Münzen und Banknoten, … . Gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2011 ist damit der Barzahlungsanteil im Jahr 2014 gleich geblieben. Bar werden vor allem kleine Beträge unter 20 Euro bezahlt, aber auch Beträge bis 50 Euro werden am häufigsten mit Bargeld beglichen.“ (1)

Damit ist auch die Bedeutung des Münzgeldes im Handel weiterhin ungebrochen. Die Kosten des Verwaltungsaufwands für das Münzgeld werden in der Regel durch die lokal vertretenen Sparkassen und Volksbanken getragen. Finanzinstitute nehmen das Münzgeld ihrer Kunden aus dem Handel am Schalter an, zählen, bearbeiten und verbuchen es in der eigenen Geldbearbeitung/Hauptkasse oder haben dieses an Wertdienstleister ausgelagert. Die stetig wachsenden Kosten dafür müssen an die Endkunden weitergegeben werden. Dazu gibt es in Sparkassen und Volksbanken unterschiedliche Ansätze. Auf manuellem Weg werden häufig Daten zusammengetragen, mit eigenen Modellen hochgerechnet und eine Verbuchung per Hand durchgeführt. Dieser Weg ist zeitaufwendig und erzeugt wiederum nicht zu unterschätzende Personalkosten.

Hier setzt ein neuer Arbeitskreis „Softwaregestützte Bargeldbepreisung für Finanzinstitute“, organisiert von der ALVARA Cash Management Group AG (ALVARA), an. Ziel ist es, das Verhältnis zwischen den betriebenen Aufwänden bezüglich der Kostenerhebung und der erzielten Erträge über eine mögliche Softwareunterstützung als Standard zu optimieren.

In einem ersten Treffen des Arbeitskreises in Frankfurt mit zwölf Vertretern aus Finanzinstituten fand eine offene Diskussion zu den Arbeitsprozessen der Einrichtungen statt. Der Erfahrungsaustausch zu Themen wie z. B. der Geldzählung in der eigenen Hauptkasse oder ausgelagert beim Wertdienstleister sowie verschiedene Ansätzen zur Preisbildung über Kontomodelle, Safebag-Bepreisung oder Bepreisung nach Auszählbeträgen fand reges Interesse. Auch die Behandlung der Fragen zu möglichen Belastungen der Endkunden über monatliche Abrechnungen oder z. B. die Abrechnung pro Vorgang oder Zählbetrag abzüglich einer Bearbeitungsgebühr führte zu verschiedenen möglichen Abläufen und Szenarien. Die entstandene umfangreiche Informationssammlung wird nun durch die Spezialisten für Bargeldlogistik von ALVARA ausgewertet. Im nächsten Arbeitskreis sollen die Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert werden. Weiteren Interessenten steht der Arbeitskreis offen. Genauere Informationen können unter http://www.alvara.de/index.php/kontakt.html angefordert werden.

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