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Digitaler Euro: Starke Ergänzung?

Golden euro sign on yellow background for currency exchange and money transfer concept , Euro  is the main money of European Union region by 3d render.

Ob Onlinebanking, Zahlungen per Smartphone oder mit der Girokarte – bargeldlose Bezahlverfahren sind schon lange selbstverständlich. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) macht sich seit einiger Zeit Gedanken, wie sich der Euro in die digitale Welt überführen lässt. Das Ergebnis der Überlegungen: ein digitaler Euro. Dabei soll das virtuelle Pendant als Stabilitätsanker für die altbewährten Münzen und Scheine dienen. Zum Stand der Dinge. 

Die Idee der EZB

Seit Oktober 2021 nimmt das Thema digitaler Euro an Fahrt auf. Seitdem befassen sich Experten der EZB und der nationalen Zentralbanken mit der Ausgestaltung des ergänzenden Zahlungsverfahrens rund um den digitalen Zwilling des Bargeldes. Nach zwei Jahren Untersuchungsphase soll im Herbst 2023 eine Entscheidung fallen – für oder gegen den digitalen Euro. 

Aber was steckt hinter den ganzen Überlegungen? Braucht unsere Gesellschaft nach Giralgeld, GiroCard, Visa, Sepa Instant und Co. überhaupt noch eine weitere digitale Zahlungsalternative? Die EZB tendiert stark in Richtung „Ja“. Denn der Anteil an Barzahlungen geht weiterhin stark zurück. Mit dem digitalen Euro würde Verbrauchern eine elektronische Form von Zentralbankgeld zur Verfügung stehen, die im gesamten Euroraum akzeptiert wäre. Das bringt Erleichterung im Alltag und trägt gleichzeitig der steigenden Präferenz für bargeldlose Zahlungsmittel Rechnung. 

Analog und digital – starkes Euro-Duo

Damit ist die Antwort auf die Frage, wieso überhaupt eine weitere Lösung für das bargeldlose Bezahlen eingeführt werden muss, noch nicht ausreichend geklärt. Der digitale Euro als Ergänzung zum Bargeld ist für Größeres bestimmt: Er könnte die geldpolitische Souveränität des Euroraums sicherstellen, die Leistungsfähigkeit des europäischen Zahlungsverkehrssystems steigern und somit eine wichtige gesellschaftliche Funktion einnehmen. Daneben möchte die EZB mit dem digitalen Pendant zu Banknoten und Münzen ein sichereres und zuverlässigeres Zahlungsmittel anbieten, das auch die Privatsphäre der Benutzer stärker schützt. 

Die Bezahlung in der Praxis soll sich zu bisherigen Möglichkeiten kaum unterscheiden – allenfalls verbessern. Die Nutzung des digitalen Euros ist beispielsweise über Banking-Apps denkbar. Im Vergleich zu bisheriger Kryptowährung müssen Nutzer jedoch keine Angst vor Datensammlung und -verkauf haben, da der digitale Euro keine kommerziellen Zwecke verfolgt. Zudem soll ein schnelleres Bezahlen – online wie auch offline – möglich sein. 

Europaweite Bezahllösung gefunden? Einzelhandel aufgeschlossen!

Ein weiteres Zahlungsmittel, das im ganzen europäischen Raum Bestand hat – das könnte die Zukunft des digitalen Euros sein. Voraussichtlich frühestens im Jahr 2025. Bis dahin wird die Alternative noch weiter auf Herz und Nieren geprüft. Klar ist aber bereits: Am Ende soll der digitale Euro klassische Münzen und Scheine in keinem Fall verdrängen, sondern lediglich sinnvoll ergänzen. 

Wie Käufer die neue Zahlungsmöglichkeit annehmen, wird auch darüber entscheiden, wie die Zukunft des digitalen Euros im Einzelhandel aussieht. Zunächst einmal stehen Retailer der Einführung offen entgegen – und erwarten sich sogar Vorteile. So könnte sich eine europaweit einheitliche Zahlmethode positiv am Point of Sale wie auch im E-Commerce auswirken. Auch das Thema Gebühren und die Abwicklung mit Systemeigentümern könnten sich durch den digitalen Euro zum Besseren wandeln. 

Bargeld bleibt Realität

Wichtig ist jedoch: Noch ist der digitale Euro ein Zukunftsszenario. Bargeld hingegen ist real und greifbar. Damit verbunden sind auch die Herausforderungen, vor denen Einzelhändler durch eine aufwendige Bargeldbeschaffung oder die Komplexität der verschiedenen Abläufe in der Bargeldlogistik aktuell stehen, spürbar. Deshalb sollten Gedanken jetzt vor allem um Lösungen kreisen, die diese Prozesse sicher, transparent und deutlich effizienter abbilden. Unsere Softwarelösungen für den POS setzen hier an. Mit starker Basis lässt sich der Blick dann auch in die Zukunft lenken.

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