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Geldautomatenrückgang nimmt an Tempo zu

Woman using cash machine-ATM,close up view.

Sie kommen meist in der Nacht, richten erhebliche Schäden an Gebäuden und Geräten an und erbeuten in Summe Millionenbeträge. Die Sprache ist von Kriminellen, die Attacken auf Geldautomaten verüben. Dass es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt, zeigen die Zahlen der letzten zwei Jahre. 

Negativrekorde bei Geldautomatensprengungen

3, 2, 1, peng – und der Geldautomat lässt tief blicken. Das Erbeuten des Geldautomateninneren stellt für erfahrene Täter eine Leichtigkeit dar. In wenigen Minuten verschaffen sie sich mit Brecheisen und Sprengladung Zugriff zum wertvollen Inhalt. Was wie Stoff für eine mitreißende Filmszene klingt, ist mittlerweile zunehmend zur Realität geworden. 

In Deutschland zählte das Bundeskriminalamt (BKA) 2022 rund 496 versuchte und vollendete Geldautomatensprengungen. Seit Beginn der Zählungen im Jahr 2005 erreichten die kriminellen Taten somit einen neuen Höchststand. Für 2023 sieht die Bilanz kaum rosiger aus. Eine Abfrage des Handelsblatts bei den Landeskriminalämtern verzeichnete keinen erheblichen Rückgang der Sprengungen im vergangenen Jahr.

Bricht man die Zahl herunter, finden hierzulande täglich Angriffe auf Geldautomaten statt. Dabei betrug der Beuteschaden laut BKA 2022 gut 30 Millionen Euro.  

Geldautomatenabbau – schneller als je zuvor

Diese kostspieligen Angriffe auf Geräte und teils auch die Filialen sind sicherlich ein Grund, wieso Banken den ein oder anderen Standort eines Geldautomaten überdenken. Aber eben nur einer. Der seit Jahren langsam fortschreitende Rückgang von Bankfilialen leistet ebenso seinen Teil dazu bei, dass Geldautomaten weiter in rasantem Tempo schwinden.

2022 war bereits das vierte Jahr in Folge, in dem die Anzahl zurückging – sogar so stark wie nie zuvor. Das von Barkow Consulting ermittelte Minus von knapp fünf Prozent bedeutete für gut 2.500 Geräte das Aus. Für die Zukunft kursieren bereits Spekulationen. So berichtet das Handelsblatt, dass sich die Abbaugeschwindigkeit laut Experten künftig zunehmend beschleunigen könnte. 

Klassische Bargeldversorgung gesichert – aber im Wandel

Für das Bargeld selbst ist noch kein Ende in Sicht. Auch wenn Geldautomaten weniger werden, verlieren sie bislang nicht an Beliebtheit. Das zeigte der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Januar 2023, den wir in unserem Blogbeitrag „Bargeldversorgung sicher – und effizient!?“ kurz zusammenfassen. Zusätzlich nutzen immer mehr Käufer die Bargeldbezugsmöglichkeiten an den Ladenkassen.   

Bürgern müssen die Entwicklungen somit keinerlei Sorgen bereiten: Die Bargeldversorgung in Deutschland ist weiterhin gesichert. Doch der Blick muss weiter schweifen und auch die Situation der Bargeldakteure rund um Finanzinstitute, den Handel oder Wertdienstleisterunternehmen muss Platz in der anhaltenden Diskussion finden. Denn das Bargeldmanagement ist mitunter teuer und aufwendig und stellt diese vor erhebliche Herausforderungen. Deshalb sollten sich Retailer und Werttransportunternehmen den wandelnden Bargeldprozessen anpassen. 

Digitalisierung nutzen!

Dass die Digitalisierung hier wie so oft Abhilfe schaffen kann, verwundert die meisten Verantwortlichen wohl kaum. Doch was hindert sie an der Umsetzung? 2023 lag der Handel zum Beispiel mit gut 30 Punkten unter dem durchschnittlichen Digitalisierungsindex in Deutschland. Ein Grund kann in dem verhältnismäßig großen Anteil kleinerer Betriebe gesehen werden. Doch auch für sie bietet die Transformation im Allgemeinen und Softwarelösungen im Speziellen Chancen, die sich überwiegend mit geringem Aufwand umsetzen lassen.

Intelligente Kassensysteme wie unsere ITR Kasse beispielsweise sind ein sinnvoller erster Schritt auf dem dringend nötigen Weg hin zur Digitalisierung, die aktuelle Hürden nimmt und insbesondere Effizienzgewinn mit sich bringt. Sie unterstützen Händler bei der Bewältigung der sich wandelnden Bargeldprozesse und ermöglichen ihnen die Bargeldversorgung an der Ladenkasse. Zeitersparnis, Transparenz und Sicherheit erhalten zudem über eine weitere Lösung Einzug: unsere Interactive Cash Control (ICC). Sie bildet den gesamten Bargeldkreislauf ab und gewährleistet eine optimale Steuerung und Dokumentation sämtlicher Prozesse, egal ob Hardware-gestütze Bargeldprozesse in den Filialen des Einzelhandels vorliegen oder nicht. So lässt sich die Bargeldversorgung sichern – effizient und zeitgemäß.

Sie wünschen sich optimierte Bargeldprozesse? Dann lassen Sie uns gemeinsam die passenden Lösungen für Ihr Unternehmen finden!