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Discounter- und Supermarkt-Einkäufe 2.0: Was sich an der Ladenkasse verändert  

KW 8 BB

Ob bei der Sportbekleidung, beim Heimwerkerbedarf oder bei der Möbelanschaffung im bekannten schwedischen Möbelhaus – viele Geschäfte bieten ihrer Kundschaft heute Alternativen zur klassischen Kasse an. In Deutschland nimmt gerade die Verbreitung von Self-Checkout-Kassen und mobilen Self-Scanning-Systemen weiter zu. Auch der Lebensmitteleinzelhandel stockt in diesem Bereich auf – und zeigt, dass die bereits bekannten Lösungen erst der Anfang sind. 

Stationär und mobil – digitale Lösungen nehmen zu

Ein zusätzlicher Kundenservice, verkürzte Wartezeiten und die Abschaffung lästiger Abläufe wie das Umpacken der Ware an der Ladenkasse: Das sind wohl die Hauptbeweggründe für Unternehmen, Self-Checkout-Lösungen in ihren Filialen zu integrieren. Bieten sie zudem eine intuitive Bedienbarkeit für die Kundschaft, wie es beispielsweise bei unserem ALVARA Self Service Kiosk Manager der Fall ist, fällt der Umstieg leicht. 

Die Marktanalyse 2023 des EHI Retail Instituts zeigt ein starkes Wachstum in diesem Bereich über die letzten zwei Jahre hinweg. Setzten 2021 noch 2.300 Geschäfte auf die neuen Ansätze, stieg die Zahl 2023 auf mehr als 5.000 Filialen. Pilot- und Testmärkte finden in der Analyse keinen Platz – weswegen eine weitere Verbreitung realistisch ist. Beim genaueren Blick auf diese Entwicklung lassen sich zwei Angebote unterscheiden: Die stationären Self-Checkout-Kassen, die gut 4.270 Geschäfte ihren Kunden anbieten, und die mobilen Self-Scanning-Systeme, die 2.150 Ladengeschäfte nutzen. Gut 1.400 Geschäften legen die Wahl in Kundenhände und bieten beide Alternativen an.

Im Vergleich zur stationären Self-Checkout-Lösung, die der Kasse in weiten Teilen ähnelt, da die Ware am Ende des Einkaufs gesammelt gescannt und bezahlt wird – nur eben vom Einkaufenden selbst –, setzt die mobile Self-Scanning-Variante auf die mobile Erfassung der Waren während des Einkaufs. Dafür verwenden Kunden entweder Handscanner, Einkaufswägen mit Scannern oder eine App auf dem eigenen Smartphone. Am häufigsten finden sich die beiden Self-Checkout-Alternativen im Lebensmitteleinzelhandel mit rund 60 Prozent. Danach folgen Drogerien (15 Prozent), Bau- und Heimwerkermärkte (15 Prozent), Einrichtungshäuser (2 Prozent) und sonstige Geschäfte (7 Prozent).

Einkaufen 2.0 im Lebensmitteleinzelhandel

Doch die bislang eingesetzten und bewährten stationären Self-Checkout- und mobilen Self-Scanning-Technologien stehen erst am Anfang. Gerade bekannte Discounter und Supermärkte überbieten sich seit einigen Jahren mit neuen Testfilialen, die weitere Potenziale der Technologien evaluieren und zukünftig ausschöpfen sollen, um stetig einen Schritt weiterzugehen. Das Ziel: Der Einkauf soll möglichst bequem und intuitiv werden. 

So hat sich Aldi im vergangenen Jahr dem Trendthema Künstliche Intelligenz angenommen. Der Discounter-Riese hat für sich herausgefunden, wie Kassen die Technik gewinnbringend nutzen können, um echten Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Wenn es nun gilt, Obst oder Gemüse ohne Barcode abzukassieren, muss sich der Käufer nicht erst durch eine umfangreiche Liste klicken. Denn die Self-Checkout-Kassen sind mit KI und Kameras ausgestattet und erkennen Gemüse und Obst in Sekundenschnelle. 

Rewe setzt noch einmal eine Zukunftsschippe drauf und testet ein Einkaufsmodell ganz ohne Scannen, Kasse und Co. In den gestreuten Pilotmärkten in Köln, Berlin und München probieren sie sich an dem Modell „Pick&Go“. Dabei sparen sich Kunden den aktiven Scan- und Checkout-Vorgang und somit Zeit. Dafür laden sie sich die REWE Pick&Go App auf ihr Smartphone, erstellen ein Konto und hinterlegen ihre Zahlungsart. Steht der Einkauf an, scannen sie zuvor den QR-Code auf ihrem Handy am Eingang. Danach lassen sich Produkte wie gewohnt aus den Regalen nehmen oder zurücklegen, falls sie diese doch nicht benötigen. Der Unterschied: Eine Kamera merkt sich die gesammelte Ware und rechnet nach dem Verlassen des Geschäfts via App ab.

Für die Kunden ein ganz neues Einkaufserlebnis, das das größte Ärgernis umgeht – das Anstehen an der Kasse. Einen Aspekt betonen alle Händler gleichermaßen: An Personal sparen sie trotz der neuen Technologien nicht.  

Lösungen für den Mittelstand: Kundenerlebnis am POS optimieren   

Für viele kleinere Geschäfte, Bäckereien, Direkterzeuger oder Hofläden erklingt diese Art von Zukunftsmusik sicherlich in weiter Ferne. Ganz auf technische Unterstützung und ein besseres Kundenerlebnis müssen sie jedoch nicht verzichten. Denn moderne Kassensysteme bringen ebenso Vorteile mit sich. So lassen sich Kassiervorgänge beispielsweise mit unserer ITR Kasse optimieren, um den Bedienvorgang zu beschleunigen. Die Retouren-Steuerung bei unentschlossenen Kunden und die Produktzuordnungen laufen zudem schneller ab. Außerdem lassen sich Produkte zum Beispiel auch vorbestellen. Das Ergebnis auch hier: Weniger Wartezeit auf Kundenseite. 

Sie möchten auf dem Weg zum Einkaufen 2.0 nicht einstecken? Dann lassen sie uns gemeinsam eine passende Lösung finden!