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Trends im Handel: Ein Ausblick auf das Jahr 2025

KW 45

Einen Blick in die Glaskugel wünscht sich so mancher. Auch Retailer würden sicherlich gerne die ein oder andere Frage an das Okkultismus-Requisit stellen: Wie verändert sich das Konsumentenverhalten? Bleibt der stationäre Handel wichtig? Und welche Rolle nehmen digitale Services ein? Ein verlässliches Instrument, um darauf Antworten zu erhalten, stellt eine Studie zu den Trends im Handel dar. 

Kundenerwartungen kennen und nutzen

Bereits vor ein paar Jahren haben sich das EHI Retail Institute, der Handelsverband Deutschland (HDE), Kantar TNS und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Personen zwischen 16 und 60 Jahren zugewandt und sie im Rahmen der Studie „Trends im Handel 2025“ befragt. Die deutschlandweite repräsentative Befragung von 1.015 Konsumenten gab nicht nur tiefere Einblick in das aktuelle Einkaufsverhalten. Ebenso im Fokus standen künftige Erwartungen.

Denn im Zuge der Digitalisierung und der sich rasant veränderten Konsumgewohnheiten steht der Handel vor Veränderungen. Die größten Herausforderungen zu kennen und gleichzeitig die daraus entstehenden Chancen zu nutzen, verschafft letztlich einen Wettbewerbsvorteil. 

Digitalisierung – die nächsten Schritte

Somit ist die erste Hürde abgesteckt: die zunehmende Digitalisierung. Wird diese übersprungen, warten einerseits Vorteile für effizientere interne Strukturen auf Retailer. Andererseits bietet ihr Überwinden zahlreiche Möglichkeiten, um die jüngere Gesellschaft als Kunden zu gewinnen, zum Beispiel mit digitalen Services.

Omnichannel, als digital- und kanalübergreifendes Geschäftsmodell, war bereits für über die Hälfte der Befragten im Jahr 2015 ein relevantes Thema. Künftig wird die nahtlose Integration der unterschiedlichen Vertriebskanäle noch stärker über ein gelungenes Kauferlebnis entscheiden, ebenso wie Mobile Payment und mobile Anwendungen, beispielsweise digitale Coupons.

Was lange Zeit nur mit Blick in die Nachbarländer beobachtet werden konnte, findet nun auch immer mehr Präsenz im deutschen Handel. Die Rede ist von Self-Checkout-Kassen und mobilen Self-Scanning-Systemen. Gerade im Lebensmittelhandel, in Drogerien sowie in Baumärkten und Einrichtungshäusern finden die Alternativen zur klassischen Kasse ihren Einsatz, um das Einkaufserlebnis stetig zu optimieren.

Big Data. Big Chance!

Künstliche Intelligenz, Big Data und das Internet of Things (IoT) reihen sich darüber hinaus in die Liste der Zukunftsthemen ein. Aktuell noch weniger in der Praxis umgesetzt, messen aber bereits gut 35 Prozent der Teilnehmenden diesen Möglichkeiten intelligenter Datenanalysen einen hohen Stellenwert bei. Schließlich kann der Handel dadurch einen passgenauen Kundenservice anbieten. So liegen Potenziale darin, dass Mitarbeitende am POS mehr über das E-Commerce-Kaufverhalten ihres Gegenübers wissen oder die Daten Aufschluss über die Bestände geben.

Tipp: Ein lückenloses und transparentes Lager muss nicht weit in der Zukunft liegen. Mit effizientem Warenwirtschaftssystem sind die Eigenschaften schnell herbeigeführt. 

Bedeutung von Barem

Trotz der Tatsache, dass sich Konsumenten moderne Zahlungssysteme wünschen, verliert das Bargeld in absehbarer Zeit nicht an Relevanz. Als unverzichtbares Zahlungsmittel, sollte der Handel nach Wegen Ausschau halten, die damit verbundenen Bargeldlogistikprozesse effizient, sicher und transparent abzubilden. Denn nur so kann er die Kundenwünsche, sowohl unbar als auch bar bezahlen zu können, erfüllen – stationär wie auch im E-Commerce. 

Um hier Schritt halten zu können, den veränderten Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig interne Prozesse für mehr Effizienz zu optimieren, existiert ein vielversprechender Ansatzpunkt: die Digitalisierung am POS – sei es durch moderne Kassensoftware, Self-Service-Kiosk-Manager oder effiziente Bargeldlogistikprozesse, die im Hintergrund sicher und transparent ablaufen. 

Fazit

Die Veränderungen zeigen, der Handel bleibt weiter wichtig. Für gut ein Viertel der Befragten ist diese Einkaufsmöglichkeit auch in Zukunft nicht wegzudenken. Wenngleich es einige Aspekte zu berücksichtigen gilt, um hier nicht vom Wettbewerb abgehängt zu werden. Denn auch Themen wie Nachhaltigkeit und Transparenz nehmen künftig an Bedeutung zu. Daher gilt – jetzt und für das bevorstehende Jahr: Offenheit für Neues wird sich auszahlen.

Sie sind ganz Ohr, welche Erleichterungen für Sie möglich sind? Dann lassen Sie uns ins Gespräch kommen!