Zeitfresser Bargeldmanagement. Das Thema Münzgeld beschäftigt derzeit viele Banken und Sparkassen intensiv. Ab dem 1. Januar 2015 sind Ein- und Auszahlungen von Euromünzen nur noch nach eingehender Prüfung des Hartgeldes möglich. Die Prüfung wird in weiten Teilen manuell erfolgen müssen – sowohl durch geschultes Personal als auch mit Hilfe von Münzbearbeitungsmaschinen. Folglich sucht die Kreditwirtschaft nach Wegen, die Aufwände für das Münzgeldhandling zu reduzieren.
News
ALVARA MünzMarktplatz versorgt den Handel 24 Stunden mit nötigem Wechselgeld
Wertdienstleister-Streik verursacht Engpässe im Handel – HOTLINE eingerichtet!
Der Streik eines großen Wertdienstleisters im Land Brandenburg und Berlin trifft zum einen die Banken, deren Kunden vor leeren Geldautomaten stehen. Zum anderen kommt es im Handel zu Engpässen beim Münzgeld, das Wechselgeld für die Kunden fehlt.
Diese enorme Nachfrage nach Münzgeld aus Brandenburg und Berlin ist auf dem online MünzMarktplatz von ALVARA zu spüren. Über die Handelsplattform für Münzgeld im Internet kann Wechselgeld einfach, sicher und schnell bestellt werden. „Für Anfragen haben wir jetzt zusätzlich eine Hotline für Händler, Banken und Sparkassen eingerichtet“, erläutert Bernd Hohlfeld, Vorstand der ALVARA AG. So kann man sich schnell das Vorgehen erklären lassen. Dank der Anbindung an DHL ist eine bundesweite Lieferung, vollkommen unabhängig vom vertraglich gebundenen Wertdienstleister und innerhalb von nur 24 Stunden möglich. Die Händler beseitigen so selbst ihren Engpass beim Münzgeld und haben wieder zufriedene Kunden.
Banken und Sparkassen, die zurzeit mit Münzgeld „überschüttet“ werden, bringen über den ALVARA MünzMarktplatz das Wechselgeld schnell zu den Händlern.
ALVARA lädt zur neuen Veranstaltungsreihe „BargeldDialog“
Themen: Auswertung Arbeitskreis „Softwaregestützte Bargeldbepreisung“ + ALVARA MünzMarktplatz
Im März 2015 organisierte ALVARA in Frankfurt den ersten Arbeitskreis mit Vertretern aus Finanzinstituten zum Thema „Softwaregestützte Bargeldbepreisung“. Ziel war es, in der Geldbearbeitung das Verhältnis zwischen den Kosten und den erzielten Erträgen zu diskutieren und anschließend über eine mögliche Softwareunterstützung als Standard zu optimieren. Dieser Erfahrungsaustausch fand reges Interesse und führte zu einer umfangreichen Informationssammlung mit verschiedenen möglichen Abläufen und Szenarien. Auf Grund des positiven Feedbacks und der wiederholten Nachfrage nach einer ständigen Veranstaltung, ruft ALVARA die Reihe „BargeldDialog“ ins Leben.
Gemeinsam mit Vertretern aus Sparkassen und Volksbanken wird ALVARA zukünftig aktuelle Herausforderungen rund um das Thema Bargeld zusammentragen und analysieren, um daraus Lösungsansätze zu diskutieren und umzusetzen.
Der nächste offene ALVARA BargeldDialog wird an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. ALVARA lädt alle Finanzinstitute zum ALVARA BargeldDialog am 16./17. Juni 2015 nach Leipzig zu den folgenden Themen ein:
- Juni 2015 – Auswertung des ersten Arbeitskreises „Softwaregestützte Bargeldbepreisung“
- Juni 2015 – „Neue Wege im Münzgeldhandel – der ALVARA MünzMarktplatz“
Optimierte Bargeldlogistikprozesse
Herausforderungen der Fusion. Die größte Sparkasse von Rheinland-Pfalz, die Sparkasse Vorderpfalz, hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie ihre Bargeldprozesse effizient aufgestellt werden können. Letztlich setzte sich eine Lösung durch.
Im Rahmen der Fusion der drei pfälzischen Institute (Sparkasse Speyer, Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. RheinSchifferstadt) zur Sparkasse Vorderpfalz in 2013 galt es unter anderem, die Geldbestellung und -entsorgung von allen 66 Filialen mit Hilfe von CashEDI umzusetzen und die vorhandene Geldzähltechnik in der Hauptkasse mit einer Software-Lösung zu vernetzen. Zudem sollten die Prozesse Filialbestellung, Filialentsorgung, Geldbearbeitung und Verbuchung mit Hilfe geeigneter ITUnterstützung effizienter gestaltet werden. Darüber hinaus wollte die Sparkasse mit Hilfe der Nutzung statistischer Daten die Grundlage für weitere Auswertungsmöglichkeiten schaffen. Auch die Komplexität innerhalb der Münzgeldbearbeitung und der damit verbundene Aufwand sollte reduziert werden. Diese Ziele zu erreichen war und ist alles andere als trivial. Immerhin zeigt die aktuelle Marktsituation eher ungünstige Rahmenbedingungen, wie etwa ein erhöhtes Münzaufkommen in den Filialen oder die zunehmende Abhängigkeit von den Wertdienstleistern
ALVARA-Arbeitskreis: Softwaregestützte Bargeldbepreisung für Finanzinstitute
„Bargeld ist nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel der Verbraucher. Das geht aus der dritten Studie der Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland hervor. Privatpersonen zahlen 53 Prozent der Umsätze mit Münzen und Banknoten, … . Gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2011 ist damit der Barzahlungsanteil im Jahr 2014 gleich geblieben. Bar werden vor allem kleine Beträge unter 20 Euro bezahlt, aber auch Beträge bis 50 Euro werden am häufigsten mit Bargeld beglichen.“ (1)
Damit ist auch die Bedeutung des Münzgeldes im Handel weiterhin ungebrochen. Die Kosten des Verwaltungsaufwands für das Münzgeld werden in der Regel durch die lokal vertretenen Sparkassen und Volksbanken getragen. Finanzinstitute nehmen das Münzgeld ihrer Kunden aus dem Handel am Schalter an, zählen, bearbeiten und verbuchen es in der eigenen Geldbearbeitung/Hauptkasse oder haben dieses an Wertdienstleister ausgelagert. Die stetig wachsenden Kosten dafür müssen an die Endkunden weitergegeben werden. Dazu gibt es in Sparkassen und Volksbanken unterschiedliche Ansätze. Auf manuellem Weg werden häufig Daten zusammengetragen, mit eigenen Modellen hochgerechnet und eine Verbuchung per Hand durchgeführt. Dieser Weg ist zeitaufwendig und erzeugt wiederum nicht zu unterschätzende Personalkosten.
Hier setzt ein neuer Arbeitskreis „Softwaregestützte Bargeldbepreisung für Finanzinstitute“, organisiert von der ALVARA Cash Management Group AG (ALVARA), an. Ziel ist es, das Verhältnis zwischen den betriebenen Aufwänden bezüglich der Kostenerhebung und der erzielten Erträge über eine mögliche Softwareunterstützung als Standard zu optimieren.
In einem ersten Treffen des Arbeitskreises in Frankfurt mit zwölf Vertretern aus Finanzinstituten fand eine offene Diskussion zu den Arbeitsprozessen der Einrichtungen statt. Der Erfahrungsaustausch zu Themen wie z. B. der Geldzählung in der eigenen Hauptkasse oder ausgelagert beim Wertdienstleister sowie verschiedene Ansätzen zur Preisbildung über Kontomodelle, Safebag-Bepreisung oder Bepreisung nach Auszählbeträgen fand reges Interesse. Auch die Behandlung der Fragen zu möglichen Belastungen der Endkunden über monatliche Abrechnungen oder z. B. die Abrechnung pro Vorgang oder Zählbetrag abzüglich einer Bearbeitungsgebühr führte zu verschiedenen möglichen Abläufen und Szenarien. Die entstandene umfangreiche Informationssammlung wird nun durch die Spezialisten für Bargeldlogistik von ALVARA ausgewertet. Im nächsten Arbeitskreis sollen die Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert werden. Weiteren Interessenten steht der Arbeitskreis offen. Genauere Informationen können unter http://www.alvara.de/index.php/kontakt.html angefordert werden.
Cash geht ins Geld
Neue Richtlinie beim Wechselgeldtausch kann zu Gebühren führen
Obwohl allerorten die bequeme Kartenzahlung möglich ist, greifen viele Kunden an der Tankstelle nach wie vor auf Bargeld zurück. Das bedeutet für Tankstellenbetreiber, stets ausreichend Wechselgeld vorzuhalten. Aber gerade Münzgeld ist im Handel ein knappes Gut. Regelmäßig müssen neue Münzrollen für das Geschäft besorgt werden. Durch ein für nationale Behörden, Banken und andere Kreditinstitute seit 1. Januar 2015 geltendes EU-Gesetz können für Gewerbetreibende beim Umtausch von Münzgeld Gebühren anfallen.